mit dem wohnortwechsel hat sich auch die beziehung zu meinen langjährigen freunden verändert. wie schon im freitagsfüller angedeutet, hab ich irgendwie das gefühl, dass sich einiges verändert hat. ich werde speziell zu unseren mädelstreffen nicht mehr eingeladen, bin nicht mehr informiert, nicht mehr uptodate. es läuft einfach weiter, ohne mich. (aus den augen, aus dem sinn?)
und ich muss gestehen: das macht mich irgendwie irrsinnig traurig. immerhin war ich viele jahre mit diesen menschen befreundet, wir sind einen teil unseres lebens gemeinsam miteinander gegangen. klar sind wir jetzt nicht mehr "bei der hand" und so flexibel, wie früher. spontan mal kurz nach wien reinfahren (immerhin fahren wir eine strecke ne gute dreiviertel stunde) machen wir einfach nicht mehr. warum auch? wir sind jeden tag von früh bis spät in wien, am wochenende möchten wir einfach mal unser zuhause genießen.
trotzdem fahren wir gern nach wien und treffen liebe freunde oder laden umgekehrt auch gern zu uns ein.
aber es ist einfach nicht mehr das selbe.
andererseits lerne ich hier viele liebe menschen kennen. allein schon die nachbarn sind spitze. sind richtig klasse typen dabei. man kann spontan anläuten und nach einer leiter fragen und dann einfach bei ein paar flaschen gutem wein "picken" bleiben und über gott und die welt plaudern. unausgemacht, spontan und mit menschen, die ich erst ein paar monate kenne. herrlich.
mit manchen passts sogar so gut, dass man den gemeinsamen surfurlaub plant.
ist das schicksal, dass da in der nachbarschaft menschen sind, mit denen man soviel gemeinsamkeiten und interessen teilt?! muss es irgendwie sein... ;-)
Wenn der wind Veränderung weht,
bauen einige Menschen Mauern
und einige Windmühlen.
(chinesisches Sprichwort)
gut. dann bau ich lieber windmühlen!
Ich hab das gleiche beobachtet - in Bezug auf Kinder.
AntwortenLöschenBei uns wurde der Kontakt zu kinderlosen Freunden weniger. Besonders in der Anfangszeit wurden wir gar nicht mehr eingeladen. So auf die Art "Ihr habt Kinder, also habt ihr ohnehin keine Zeit" - was nur bedingt stimmt. Mittlererweile sind unsere Kinder (und ich) sehr wohl babysitter-tauglich und wir könnten Abends auch wieder weggehen.
Aber irgendwie hat sich seit den Kindern alles (oder einfach nur meine Sicht auf die Dinge) geändert und vieles, was mir früher wichtig war, ist jetzt einfach nebensächlich. Ich habe auch nicht mehr das Bedürfnis jeden Samstag auf "die Piste" zu müssen und geniesse unsere gemütlichen und ruhigen Paarabende auf der Couch (trotzdem spricht natürlich nichts gegen einen Abend in der Stadt).
Man muss sich das Leben wie einen fahrenden Zug vorstellen, Leute steigen aus, andere steigen ein und mit wieder anderen fährt man vielleicht ein ganzes Stück weiter...