Freitag, 14. Oktober 2011

Ginger + Kenia I (zusammenführung)

heute abend haben wir kenia, unsere neue katze von der alten besitzerin abgeholt. ich glaub, ich war am nervöstesten von uns allen, die rescue-bachblüten hab am ende ich genommen. eigentlich sollte ich mich allein durch den abendlichen stau wurschteln und die mietz ohne unterstützung abholen, aber zum glück hat mich mein mann dann im letzten moment doch noch begleitet.

dort angekommen hat M. schon alles vorbereitet. Die transportbox, ihr eigenes kisterl und ein "care-paket" mit restlichem futter, näpfe, spielzeug und einem taschenbuch zur tierkommunikation mit katzen. das hab ich erst zuhaus entdeckt und hab mich sehr über dieses kleine geschenk gefreut.
und dann gings recht schnell, nach nur einen halben stunde sind wir mit sack und pack und kenia wieder im auto gesessen.
irgendwie ist es mir fast ein bisl zu schnell gegangen. es war alles so aalglatt. keine emotionen. nichts. ich kann über M. nichts schlechtes berichten, sie war sehr nett und sympathisch, aber trotzdem werd ich das gefühl nicht los, dass sie froh ist, ihre beiden racker (der kater ist schon wo anders untergebracht) los zu sein. tut mir fast ein bisi weh. wer weiß, was wirklich dahinter steckt!?

daheim angekommen hat sie sofort ihr einzelzimmer bezogen. im arbeitszimmer haben wir alles vorbereitet, einen schlafplatz, einen futterplatz, ihr kisterl, ein kratzbrett...da wird sie einmal bis voraussichtlich morgen zur ruhe kommen können und sich an die neue umgebung gewöhnen.

kenia ist gleich aus der box gekommen, hat ein paar neugierige runden gedreht und hat sich sofort angreifen und streicheln lassen. ich sitze nun seit ca. 1,5 stunden im zimmer, beobachte sie, rede mit ihr, bin einfach da.



mein freund ist in der zwischenzeit bei ginger und "macht alles wie immer".

status quo: 
  • kenia ist trotz kuschelkurs traurig und angespannt, geht durch das zimmer und miaut eher verzweifelt. herzzerreissend.
  • ginger ist skeptisch. sitzt auf ihrem revierverteidigungsplatz - der rückenlehne des sofas in der mitte des wohnzimmers oder auf der kücheninsel mit blick zum arbeitszimmer oder sitzt gar vor der tür zum arbeitszimmer. derzeit noch keine negative reaktionen. 
weiteres geplantes vorgehen:

auf der homepage der maine-coon-hilfe hab ich die anleitung gefunden "So wird aus zwei Singles ein Paar". eine anleitung mit vielen tipps und tricks zur langsamen zusammenführung. zum Beispiel soll man einen raumwechsel machen - die katzen austauschen. dann kann die neue die restlichen räume kennen lernen und die beiden können sich ohne der stressigen anwesenheit des anderen sich an den fremden geruch gewöhnen. wenn beide ohne fauchen oder schwanzplustern den geruch akzeptieren, kann man eine konfrontation probieren.
ginger war ja bisher eine einzelkatze und ist noch dazu eher ängstlich und eifersüchtig. deshalb ist mir diese sanfte weg auch sehr wichtig.

ich wünsch mir von ganzem herzen, dass sich die beiden vertragen. sie sind beide ganz besondere katzen, liebenswerte katzen und ich hab mich in beide verliebt...


1 Kommentar:

  1. Oh, das ist wirklich interessant zu lesen, da wir eventuell auch irgendwann mal einen Spielgefährten für Filou wollen...

    Liebe Grüße :)

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